ich habe teneriffa als besonderen ort kennengelernt, als meine freundin dort für ein halbes jahr ein auslandssemester absolviert hat. teneriffa ist sehr gut per flugzeug zu erreichen. es haben sich einige fluglinien auf diese strecke spezialisiert. man kann die insel vor der küste afrikas in vier stunden erreichen. wenn es in deutschland schon die ersten herbststürme gibt, sind es auf der insel noch immer angenehme 18-22°c warm. ich habe mich in die vielfältige landschaft verliebt, die für jede sportliche ausrichtung etwas zu bieten hat. vom surfen über paragliding, biking, wandern bis hin zum tauchen kann man sich auf der insel total austoben.
die wenigsten wissen, dass sich auf teneriffa der höchste berg spaniens befindet. der teide ist mit seinen 3.718 metern nicht zu unterschätzen. zunächst wägt man sich bei der besteigung wie auf einem anderen planeten. es ist trocken, staubig und total irreal. dass der berg hoch ist, merkt man dann auch an der dünnen luft bei 2.800 metern. wenn man auf die spitze möchte, muss man sich allerdings vorher anmelden. die webseite findet ihr unten bei den links. man kann auch eine nacht im refugium übernachten und tritt dann den gang zu den letzten 500 metern um fünf in der früh an. der ausblick ist gigantisch!
wir haben es immer so gehandhabt, dass wir uns einen kastenwagen gemietet haben. eine matratze rein und schon war das minimobil fertig. diese kann man günstig bei goldcars mieten. im norden findet man viele grüne berge und landschaften, die zum wandern und radfahren einladen. dort befindet sich auch mein lieblingssurfspot. hinter der ortschaft taganana kommt man an einen ort namens benicho. dort kann man ungestört surfen und am strand campen. da es steil nach unten zum strand geht, muss man sich auf einen fußmarsch gefasst machen. zur stärkung kann man in einem kleinen lokal an der straße die besten papas arrugadas mit den landestypischen saucen mojo rojo (pikant) oder mocho verde (lecker) essen. dazu gibt es dann für die nichtvegetarier den besten conejo en solmorejo auf der gesamten insel.
will man einen sandstrand genießen und sich in der sonne brutzeln lassen, empfehle ich den strand nördlich von santa cruz bei san andres. dieser strand wurde künstlich mit saharasand aufgeschüttet und versprüht einen scharm von südsee. die anderen strände präsentieren sich im typischen vulkansandschwarz. zu dem strand gibt es auch eine lustige geschichte, die ihr euch von einem einheimischen erzählen lassen solltet (hat etwas mit skorpionen zu tun ;).
es gibt viel zu entdecken: eine der gefährlichsten straßen im süden, ein meer von parabolantennen, die frühstücksspots über den dächern der insel. haltet die augen offen. carpe diem.
von jo, 2014